Dienstag, 10. Juli 2018

Urlaub in Brandenburg - einmal um den Steinbruch

 Bei meinem Vorhaben die höchsten Berge aller Bundesländer zu bereisen, stand im Juni 2018 nun ein Urlaub in Brandenburg an. Dabei hat die Sache einen kleine Hacken. Der höchste Berg im Brandenburg ist nicht die höchste Erhebung in Brandenburg. Aber der Reihe nach, erstmal musste ich Anreisen.

Übernachtet habe ich in Brößnitz im Haus Stange-Mühle. Der Ort liegt eigentlich in Sachsen, wenige hundert Meter hinter der Grenze zu Brandenburg. Zählt es dennoch als ein Urlaub in Brandenburg? Der höchste Berg und der höchste Punkt von Brandenburg liegen beide ebenfalls sehr nahe an der Grenze zu Sachsen, und Brößnitz liegt einfach ideal in der Mitte beider Wanderziele.

Den Anreisetag nutzte ich um eine kleine Runde durch den Ort zu drehen. Und ich machte eine erste kleine Wanderung um einen nahegelegenen Tagebergbau und schaute natürlich welche Pflanzen dort so wuchsen.

Die Straße zum Steinbruch war mit einer  Kirschallee gesäumt. An ein paar Früchte bin ich auch herangekommen.


Prunus avium - Kirsche

Zu meinen Funden zählte an dem Tag die schwarze Königskerze, die große Klette, das Acker-Fuchsschwanzgras und an einer etwas feuchteren Stelle die Knäuel-Binse.

 Verbascum nigrum - Schwarze Königskerze

Arctium lappa - Große Klette

Alopecurus myosuroides - Acker- Fuchsschwanzgras

Juncus conglomeratus - Knäuel- Binse


Um den Steinbruch gab es regelmäßig Hinweisschilder das Gelände nicht zu betreten. Da regelmäßig Sprengungen durchgeführt werden, sollte man sich auch daran halten.


Zum ersten mal sah ich auch ein Berg-Sandglöckchen. Diese Art braucht magere Standorte. Diese werden leider immer seltener. Steinbrüche können für solche Arten ein Ersatzstandort bieten.

Jasione montana - Berg-Sandglöckchen


Weitere Funde waren die Behaarte Segge und ein Fingerkraut.

Carex hirta - Behaarte Segge


 Potentilla intermedia - Mittleres Fingerkraut


Mein Weg wurde von einem Hasen gekreuzt.



Er hat sich aber nicht an die betreten verboten Schilder gehalten.


Kurz bevor ich meine Umrundung beendete fand ich noch ein Heuhechel und eine Graukresse.

Ononis repens - Kriechende Hauhechel

Berteroa incana - Gewöhnliche Graukresse


Dann ging ich wieder zu meiner Unterkunft und bereitete mich auf die nächsten Tage vor.

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