Urlaub im Saarland - Talsperre Nonnweiler

Die Tage um Himmelfahrt habe ich Urlaub im Saarland gemacht. Dabei habe ich mir einige Orte angesehen und geschaut welche Pflanzen um diese Jahreszeit so wachsen. Eine kleine Auswahl werde ich euch hier zeigen. Alles geht natürlich nicht, einige sind schon verblüht, andere noch am Blüten schieben. Und selbst das was wuchs war jede Mange, deswegen werde ich mich für den ersten Tag auf 10 beschränken.

Am Mittwoch bin ich angereist. Ich hatte mehrere Stunden fahrt hinter mir. Nachmittag bin ich angekommen und in meine Pension in Nonnweiler eingecheckt. Die verbleibenden Stunden bis zum Abend wollte ich nutzen und der Nahe gelegene Talsperre einen Besuch abstatten.

Auf den Hinweg entdeckte ich zum Beispiel die Hain-Sternmiere und den Hain-Gilbweiderich.

 

Stellaria nemorum whsl. ssp. montana - Hain Sternmiere

Lysimachia nemorum - Hain- Gilbweiderich

 

Auf meinem Weg wuchs immer wieder eine blaue Teufelskralle. Ist es eine eigene Art, eine Hybride? Wo sind dann die Eltern, andere Teufelskrallen wuchsen bzw. fand ich nicht. Nach Verbreitungskarten gibt es in der Gegend gar keine Teufelskrallen. Ich fand genug!

 

Phyteuma spicatum  ssp. occidentale - Himmelblaue Teufelskralle

 

Ich fand auch jede Menge Blutwurz und die Weiße Hainsimse. Das Barbarakraut war da schon seltener.

 

Potentilla erecta - Blutwurz

Barbarea vulgaris - Echtes Barbarakraut

Luzula luzuloides - Weißliche Hainsimse

 

Ich erreichte die Talsperre und blickte auf das Wasser. Hier befand sich auch ein Planetenwanderweg. Da ich aber nicht um den Stausee lief kam ich nur bis zum Mars.

 



ganz schön viel Wasser




Planetenwanderweg

Hier zum Beispiel die Sonne

 

Auf der anderen Seite wuchs eine Wiese, in der fand ich zum Beispiel eine Bibernelle.

eine wunderbare Aussicht

 

Pimpinella major - Große Bibernelle

 

Ich blieb nur kurz und machte mich auf den Rückweg. Ich fand mehrere verschiedene Habichtskräuter. Diese genau zu bestimmen ist sehr schwierig, da sich einzelne Arten sehr ähnlich sehen. Nur bei einer denke ich, konnte ich die Art einigermaßen bestimmen.

 

Pilosella caespitosa - Wiesen- Mausohrhabichtskraut aber unsicher

 

Ein Fund über den ich mich sehr gefreut habe war ein einzelnes Exemplar eines Kreuzlabkrautes. Ein kleines Highlight. Wie man am botanischen Namen sieht zählt sie nicht zu den Labkräutern, trotz der Ähnlichkeiten.

 

Cruciata laevipes - Gewimpertes Kreuzlabkraut

 

In der Ortschaft, auf dem Weg zu meiner Pension, fand ich auf einem verlassenen Grundstück noch eine Hand voll der Nachtviole.

 

Hesperis matronalis - Gewöhnliche Nachtviole

 

Das war mein Auftakt für die nächsten zwei Tage.